Eine für Alle – der Kampfverband Interessengemeinschaft Medizin (IG Med) ruft alle Leistungsträger in der Medizin zu den Fahnen!

Eine für Alle – der Kampfverband Interessengemeinschaft Medizin (IG Med) ruft alle Leistungsträger in der Medizin zu den Fahnen!

Auf der Mitgliederversammlung in Fulda am 10.12.2022 öffnet sich die Interessengemeinschaft Medizin (IG Med e.V.) für alle in der Medizin am und für den Patienten tätigen Selbständigen. In Zukunft üben wir den Schulterschluss von Ärzten, Zahnärzten, Apothekern, Psychotherapeuten und medizinischen Therapeuten.

Die Zeichen stehen auf Sturm in einem durch eine seit 30 Jahren betriebene Sparpolitik längst kaputt gesparten Gesundheitswesen. Bisher gelang es den gesundheitspolitischen Akteuren in Politik und Krankenkassen immer, mit einem „Divide et impera“ die verschiedenen Akteure im ambulanten Bereich gegeneinander in ungesunder Konkurrenz zu halten. Mal bekamen die Apotheker ein Zuckerl, mal die Ärzte ein Almosen und mal die medizinischen Therapeuten ein Trinkgeld und sofort tobte der Kampf gegeneinander.

„Das ist jetzt vorbei“, ist Ilka Enger, neue und alte Vorsitzende der IG Med e.V. überzeugt. „Wir üben jetzt den Schulterschluss mit allen am und für den Patienten Tätigen und wir sind damit eine unübersehbare Macht im Gesundheitswesen.“

Wer in Zukunft Silberlinge verteilen möchte, oder in einer Berufsgruppe seine Spar- und Kontrollphantasien austoben will, bekommt es mit allen Berufsgruppen zu tun.“ ergänzt Steffen Grüner, 2. Vorsitzender der IG Med. „Einer für Alle und Alle für Einen.“

Bei der diesjährigen Mitgliederversammlung der IG Med nahmen Thomas Etzmuß von den Vereinten Therapeuten, einer Vereinigung der Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Logopäden, Diätberaterungsberufen und Podologen, so wie Lukas Frigger als Vertreter der freien Apothekerschaft als Gäste teil.

Gemeinsam will man sich für eine angemessene Vergütung im Bereich der ambulanten Versorgung einsetzen. Die Bürokratie dürfe die Arbeitsbedingungen nicht weiter toxisch verändern und nachgelagerten Sanktionszahlungen wie Regresse und Retaxierungen für bereits erbrachte Leistungen müssten endlich genauso beendet werden wie die Budgetierung mit einem staatlich verordneten Zwangsrabatt.

„Für diese gemeinsamen Ziele scheuen wir keine Konfrontation,“ erklärt Zahnarzt Carsten Beeg. „Wir werden nicht nur in den sozialen Medien weiter spürbar sein, sondern auch unseren Protest auf die Straßen und Plätze tragen.“

Wir sind inzwischen Staatsangestellte mit selbständig getragenem Haftungsrisiko – das geht so nicht weiter“ so Anette Apel, Zahnärztin aus dem Vorstand der IG Med e.V.

Ebenfalls werde man auch die Praxen und Apotheken für die gesundheitspolitische Diskussion öffnen und die Patienten in die gesundheitspolitische Diskussion einbeziehen und diese mit notwendigen Informationen über die fortlaufenden Missstände in der Versorgung informieren. Die im aktuellen GKV-Finanz-Stabilisierungs-Gesetz formulierten Zumutungen und die absoluter Geringschätzung seitens der Politik lassen für alle selbstständigen Heilberufe das Fass überlaufen.

„Nachdem die medizinische „Krawattenfraktion“ von Politik und Krankenkassenvertretern nicht mehr ernst genommen wird und seit Jahren mit Hauruck über den Verhandlungstisch gezogen wird, braucht es jetzt wohl die „Stiefelfraktion“, die mit den Füßen auf der Straße abstimmen muss,“ ergänzt Thomas Etzmuß von den Vereinten Therapeuten.

Mit der www.Protestkarte-medizin.de hat die IG Med bereits eine Plattform für die Zusammenarbeit des medizinischen Protestes geschaffen, der bereits von Apotheken und Praxen genutzt wird. Diese Plattform ist auch als Angebot an andere medizinische Berufsverbände gedacht, den gemeinsamen Protest zu intensivieren.

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