Newsletter 2/2024: Wer sagt, wir hätten keine Trecker?

Liebe Kolleginnen und Kollegen! Liebe Mitglieder der IG-Med!

„Es sind nicht nur die Landwirte – wir anderen haben nur keinen Traktor“ steht auf einem Button, den auch wir als Ärzte, Zahnärzte und Apotheker am Revers tragen könnten. Uns alle verbindet, dass wir für die Versorgung der Bürger vor Ort wichtig sind – die Landwirte und Transportunternehmen für die Versorgung mit Lebensmitteln, die Handwerker für den Bau und Erhalt von Wohnraum und Infrastruktur und wir Ärzte, Zahnärzte, Apotheker und medizinischen Therapeuten für die Gesunderhaltung der Bürger.

Und uns alle verbindet, dass wir von der derzeitigen Politik als selbstverständlich betrachtet und als Leistungsträger immer wieder mit neuen Zumutungen abgestraft werden – mit bürokratischem Wahnsinn, mit Sanktionen oder auch mit wirtschaftlichen Einbußen, die unsere Praxen und Apotheken existentiell bedrohen.

Deshalb gehören wir Ärzte, Zahnärzte, Apotheker – alle, die im Gesundheitswesen tätig sind mit den Bauern zusammen auf den Trecker.

Genau das wollen wir als IG Med zusammen mit der VUV und anderen Verbänden organisieren.

Deshalb unsere Bitte an unsere Mitglieder: Melden Sie sich bitte unter dem untenstehenden Button für unsere gemeinsame Kundgebung in Osnabrück am 28.02.2024 an.

Wir liefern wieder die „letzten Kittel“ und die Bauern nehmen uns auf ihren Treckern huckepack.

Anmeldung per Email zur Kundgebung in Osnabrück

 

Warnung vor dem E-Rezept

Bereits im Dezember haben wir von der IG Med darauf aufmerksam gemacht, dass es Fehlmedikationen durch die E-Rezeptsoftware geben kann. Die Gematik hatte auf die Anfrage der Bundesärztekammer, die dadurch initiiert wurde, geantwortet, dass das Problem bereits behoben sei.

Inzwischen warnt auch die Apothekerkammer Sachsen-Anhalt davor, dass es diese Fehler gibt und eine fehlerhafte Medikamentenabgabe mit fatalen Folgen nur durch die aufmerksamen Apotheker vor Ort verhindert wurde.

Das E-Rezept ist somit potentiell lebensgefährlich für die Patienten. Daran ändert auch der ignorante Umgang von Gematik, Politik und die Jubelarien zum „erfolgreichen“ Start des E-Rezeptes nichts.

Unklar ist, wer die juristische Verantwortung tragen wird, wenn es wirklich zu gesundheitlichen Schäden bei Patienten durch diese Softwarefehler kommt.

Solange diese Fehler nicht behoben sind, solange die Gefahr für die Patienten besteht, solange auch finanzielle und juristische Risiken für Ärzte und Apotheker bestehen, raten wir dringend davon ab, das E-Rezept einzusetzen.

Wir weisen nochmal darauf hin, dass nach wie vor das Muster 16 (rosa Rezept) weiter benutzt werden kann.

Mit freundlichen kollegialen Grüßen

Ilka M. Enger
Steffen Grüner
Annette Apel
Christian Kegel
Bernhard Salomon

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